Donnerstag, 16. Dezember 2010

Forum: Renaissance der Genossenschaften

Die Genossenschaften sind in München mit über 40.000 Wohnungen ein wichtiger wohnungspolitischer Akteuer. Nachdem sie lange aus der öffentlichen Debatte verschwunden sind, wird ihr Wert gerade in der Diskussion um bezahlbaren Wohnraum wiederentdeckt.

Wir freuen uns deshalb auf das Forum "Renaissance der Genossenschaften":
am Mittwoch den 19. Januar 2011
um 18.00 Uhr im Gewerkschaftshaus (Schwanthalerstr. 64, München)

Referenten:
Matthias Wirtz, Geschäftsführer der In WIS Forschung und Beratung GmbH, wird die Ergebnisse der Studie hinsichtlich der Potentiale für genossenschaftlichen Wohnungsbau vorstellen
Jörg Kosziol, Vorstand Bauverein München-Haidhausen eG und Christian Stupka, Vorstand GIMA München eG, werden das Thema aus ihrer Erfahrungen am Münchner Wohnungsmarkt beleuchten.

Um Anmeldung wird gebeten: stephan.weihmann (@) dgb.de
Eine Veranstaltung mit Unterstützung des DGB Bildungswerks

Freitag, 19. November 2010

Studie "Grundrisse für bezahlbaren Wohnraum" veröffentlicht

Mit der Präsentation am 18. November wurde die Studie "Grundrisse für bezahlbaren Wohnraum" veröffentlicht. Wer sich gerne selber ein Bild machen möchte, kann sich die Studie online ansehen oder herunterladen. Hier geht es zur Studie

Impressionen von der Präsentation der Studie

                                         Christoph Frey und Matthias Wirtz im Gespräch

                                          Empfang
                               Grußwort von Harald Strötgen (Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse)
                                          Beatrix Zurek Vorsitzende des Münchner Mietervereins
                                         Christoph Frey, Vorsitzender der DGB Region München
                                          Matthias Wirtz, Geschäftsführer der InWIS GmbH

Der DGB und der Mieterverein zur Studie „Grundrisse für bezahlbaren Wohnraum“

Warum gibt es diese Studie?
Es ist kein Geheimnis, dass der Münchner Miet- und Wohnungsmarkt vor allem eins ist: teuer. Die Mieten in München liegen, laut dem F&B-Mietspiegelindex 70% über dem Bundesdurchschnitt. Auch im Umland liegen die Mieten deutlich über dem Durchschnitt. Deshalb führt auch der Umzug in das Münchner Umland in vielen Fällen nicht zur gewünschten Entlastung. Zwar liegen München und die Umlandgemeinden bei den verfügbaren Nettoeinkommen im Bundesvergleich regelmäßig auf den Spitzenplätzen. Dennoch stehen in München 36% mehr Einkommen 71% mehr Mietkosten gegenüber. Ein Ende dieser bedenklichen Entwicklung ist nicht in Sicht, denn München wächst weiter. Das Fehlen von bezahlbarem Wohnraum wird in Zukunft ein noch drängenderes Problem werden, als es jetzt schon ist.

Laut der aktuellen Prognos-Studie sieht die Zukunftsperspektive unseres Wirtschaftsraums vielversprechend aus: er sei wirtschaftlich stark, attraktiv für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Bevölkerung werde weiter wachsen. Die allgemeinen Rahmendaten für weite Teile der Region sind in der Tat positiv. Doch es gibt auch Schattenseiten: die Zahl der Menschen die trotz einer Arbeitsstelle zum Sozialamt gehen müssen nimmt zu, die Zahl der Leiharbeiter hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt und befristete Arbeitsverträge werden immer mehr zur Regel. Gerade für diese Menschen wird es immer schwerer die Wohnung in München zu finanzieren. Dies wird auch zum Problem für die Arbeitgeberseite, wenn immer mehr Fachkräfte mit mittlerem und gehobenen Qualifikationsniveau nicht in München bleiben oder erst gar nicht nach München kommen, obwohl sie hier dringend gebraucht werden.

Für uns ist klar: München muss eine Heimat für Menschen aller Einkommensgruppen bieten und bleiben. Nur dadurch bleibt München eine für alle Menschen lebenswerte Stadt.


Wie geht es weiter?
Der Titel „Grundrisse für bezahlbaren Wohnraum“ wurde bewusst gewählt. Denn die Studie erhebt nicht den Anspruch allumfassende und abschließende Konzepte für mehr bezahlbaren Wohnraum gefunden zu haben. Die Studie ist ein Grundriss und der Auftakt einer Kommunikationskampagne. In den nächsten Monaten möchten wir verschiedene Themen der Studie in verschiedenen Foren vertieft diskutieren um den Grundriss zu ergänzen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie mit dabei wären.

Das Institut hinter der Studie: InWIS

Hinter dem Kürzel InWIS verbirgt sich das Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung.
InWIS - selber gegründet 1994 - führt eine lange Tradition wohnungswirtschaftlicher Forschung aus den 60er am Standort Bochum fort. InWIS ist zum einen gemeinnütziges Forschungs- und Wissenstransferinstitut im Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) – einer gemeinnützigen Stiftung - und Forschungsinstitut der EBZ Business School sowie An-Institut der Ruhr-Universität Bochum. InWIS ist aber auch Beratungsunternehmen für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, für Städte, Gemeinden, Finanzierungsinstitute und viele andere.
InWIS ist eines der führenden Forschungs- und Beratungsunternehmen in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Wir sind bundesweit aktiv.

Freitag, 5. November 2010

Wenn Sie einmal an die Probleme hier in dieser Region denken, welche davon sind für Sie die fünf Wichtigsten?“


So lautet eine der Fragen im Rahmen halbjährlichen Erhebung der LH München. Ein Thema führt seit Jahren die Hitliste der dringendsten Probleme der Münchner Bevölkerung an: die Erhaltung preiswerten Wohnraums in unserer Stadt.

Wir, der Deutsche Gewerkschaftsbund in der Region München und der Mieterverein München haben uns nun dieses Themas angenommen. Unser Ziel ist es, mit dem Anstoßen eines politischen Diskussionsprozesses, Lösungsansätze zur Weiterentwicklung des Wohnungsmarktes in der Region München aufzuzeigen.
Den ersten Schritt hierzu stellt die Studie „Grundrisse für bezahlbaren Wohnraum“ dar, die von der InWIS Forschung und Beratung GmbH im Auftrag von Mieterverein und DGB erstellt wurde.